Ob Sommer oder Winter – jede Jahreszeit hat ihren ganz besonderen Reiz hier oben, hoch über der Tauber.
So schön kann es bei uns sein, dass Rothenburg manchmal auch fast wie ein Pfefferkuchenhaus wirken kann – verwunschen, märchenhaft, einfach zauberhaft, das ist es immer.
Lebkuchen – auch bekannt als Honigkuchen, Pfefferkuchen, Pfeffernüsse, Gewürzkuchen oder Printen – ist ein süßes, kräftig gewürztes und lange haltbares Gebäck, das in unzähligen Formen und Varianten seit Jahrhunderten gebacken wird.
Die Herstellung von Lebkuchen hat eine lange Tradition und ist vielerorts fest in der regionalen Backkultur verankert. Davon zeugen bis heute geschützte Herkunftsbezeichnungen wie etwa die berühmten Nürnberger Lebkuchen – oder unsere ganz eigenen, handwerklich hergestellten Spezialitäten.
Früher gehörten Lebkuchenbäcker meist einem eigenen Handwerk an, getrennt von den gewöhnlichen Bäckern. Sie nannten sich Lebküchler, Pfefferküchler, Lebzelter oder Lebküchner – traditionsreiche Berufsbezeichnungen, die heute kaum noch bekannt sind.
Die Geschichte des Lebkuchens reicht weit zurück: Bereits um 350 v. Chr. findet sich ein erster schriftlicher Hinweis. Und noch viel früher bestrichen schon die alten Ägypter ihre Kuchen mit Honig und backten sie zusammen.
Deshalb haben wir auch ein eigenes Bienenhäuschen im Handwerkerhaus – damit wir zur Weihnachtszeit mit frischem Honig versorgt sind. Und natürlich auch, um bestes Bienenwachs für unsere handgezogenen Kerzen zu gewinnen. Das war notwenig für gutes Licht.
Unsere Arbeit im Sommer
Die Leinsaat ist im Boden und keimt bereits.
Der heilige Marmantus und die Heilige Sofia sind vorübergezogen ohne größere Schäden anzurichten.
Hier könnt ihr sehen, wie der Anbau der Leinsaat vorangeht.
"Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheun und Fass"
Aber war wohl doch zu kühl und zu nass.
Die Saat ist nichts geworden.
Wie schon eine alte Bauernregel sagt
"Grünt die Eiche vor der Esche, hält der Sommer große Wäsche"
Dafür blüht jetzt der Bärlauch und ich mache daraus Essig.
Beim Plausch in Wallis "Guter Stube"
Foto: © Rolf DiBa